27 september 2015
Mezőhegyes: Drei Medaillen für deutsche Fahrer
Ihre Premiere erlebte an diesem Wochenende die Weltmeisterschaft junger Fahrpferde. Im ungarischen Staatsgestüt Mezöheqyes gingen fünf- bis siebenjährige Fahrpferde an den Start, um in drei Altersklassen ihren Champion zu ermitteln. Aus deutscher Sicht war dieses erste Youngsterchampionat mit Gold (Enfado P und Jovanca Marie Kessler), Silber (Anni und William Slater) und Bronze (Partitur und Claus Quast) ausgesprochen erfolgreich.Foto: Krisztina Horváth
Foto: Krisztina Horváth
Analog zum deutschen Bundeschampionat hatten die fünfjährigen Fahrpferde eine Dressuraufgabe kombiniert mit einem Kegelfahren zu absolvieren. Beurteilt wurden der Schritt, der Arbeits- und der Mitteltrab, die Ausbildung sowie der Gesamteindruck. Schon in der Finalqualifikation hatten Jovanca Marie Kessler (Friedewald) und Enfado P mit der Gesamtnote 8,06 die Nase vorn, im Finale selbst konnten sie sich nochmals steigern und erhielten die Wertnote 8,27. Enfado P ist ein Sächsisch-Thüringischer Schwerer Warmblutwallach, wurde von Gerd Pohlers (Reinholdshain) gezogen und stammt ab von Excellent aus einer Mutter von Ellrado. Besitzer ist Martin Kessler. Platz zwei ging an die ebenfalls in Sachsen-Thüringen gezogene Schwere Warmblutstute Anni von Lord Brown-Erbe (Züchter Herbert Hörmann, Unterrohn; Besitzer Waldemar Richardt), die William Slater aus Bollberg vorstellte. Anni war 2014 Bundeschampionesse des Schweren Warmblutes und gewann in diesem Jahr in Moritzburg den Vize-Titel.
Für die sechs- und siebenjährigen Fahrpferde stand auch eine Geländeprüfung auf dem Programm. Während Claus Quast (Hamburg) und seine Hannoveraner Stute Partitur von Weltruhm-Don Frederico (Züchterin Rena Bartholdt, Gödenstorf) die Dressur dominierten (WN 8,14), lief es im Gelände nicht so rund (WN 6,15) und das Paar musste bei der Medaillenvergabe dem Polen Bartolomiej Kwiatek mit seinen beiden Pferden Bazyli und Frezja den Vortritt lassen.
Auch bei den Siebenjährigen stand ein Pferd aus deutscher Zucht an der Spitze: Der Luxemburger Franz Schiltz fuhr den Oldenburger Wallach Frodo von Florestan I-Donnerhall aus der Zucht von Silke Pelzer (Schäpe) zum Titel.
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Foto: Krisztina Horváth