18 juli 2014

Aachen: Chester Weber baut seine Führung aus

Mit einer souveränen Vorstellung im Hindernisparcours baute der nach der Dressur führende US Amerikaner Chester Weber seine Führung aus. Lediglich eine hauchdünne Zeitüberschreitung, die ihm 0,66 Strafpunkte einbrachten, belastete sein Strafpunktkonto. Sein schärfster Widersacher um den Sieg im Talborpreis, Vorjahressieger Boyd Exell aus Australien, leistete sich einen Abwurf und so könnte es in diesem Jahr vielleicht doch mit Chester Webers lang ersehnten 1. Sieg im Talbot Preis klappen. Der Grundstock ist gelegt; aber ein schwerer Marathon steht morgen noch bei tropischen Temperaturen vor den Akteuren.

Von den Deutschen war Rainer der Duen der Beste. Souverän ganz wie in früheren Jahren pilotierte der mehrfache Deutsche Meister sein Braunen durch den Parcours. „ Das war ein Auftritt von Rainer wie wir ihn aus seinen besten Tagen kennen:“ so der anerkennende Kommentar von Bundestrainer Geiger.

Rainer Duen. Foto: Marie de Ronde-Oudemans

Auch Christoph Sandmann glänzte mit einer fehlerfreien Runde. Er liegt nach seinem souveränen Auftritt als bester Deutscher in Lauerstellung auf Rang 4 in der Einzelwertung. Da sollte, wenn es morgen gut, läuft noch einiges für Deutschlands Nr. 1 drin sein. Chester Weber scheint etwas der Konkurrenz enteilt; aber sowohl Chardon als auch Exell spüren schon den Atem von Sandmann im Rücken. Und der deutsche Teamleader ist ja ein glänzender Geländefahrer.

Georg von Stein verlor 2 Plätze in der Einzelwertung. Er begann ganz stark hatte dann aber kurz vor dem Ziel einige Probleme in der Schlangenlinie, geriet etwas aus dem Takt, verlor Zeit und als man glaubte er hat sich wieder gefangen, kamen in den beiden Kegelpaaren am Schluss noch jeweils ein Abwurf dazu. 8, 20 Strafpunkte sein Ergebnis. Das hatte er sich anders vorgestellt.

Mareike Harm sehr ordentlich. Knappe Zeitüberschreitung und einen Abwurf bei Kegelpaar 9. Der für sie entscheidende Auftritt kommt am Sonntag wen es um den Nationenpreis geht.

Rudolf Temporini

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