28 September 2013

Izsák: Marathon-Legende Eriksson gewinnt den Marathon!

Den heutigen schönen Marathon der FEI Europameisterschaften im ungarischen Iszák konnte der legendäre Marathon-Fahrer Tomas Eriksson aus Schweden für sich entscheiden. Auf die Plätze zwei und drei kamen die beiden deutschen Fahrer Michael Brauchle und Georg von Stein. Der Dressursieger des gestrigen Tages, Theo Timmerman, steht auch nach dem Marathon immer noch auf dem Goldrang in der kombinierten Wertung. Sein Mannschaftskollege Koos de Ronde konnte sich durch einen starken Marathon auf den Silberrang vorarbeiten, hinter ihm, auf Bronzekurs ist nun der Schwede Tomas Eriksson.




Das Turniergelände in Iszák war heute von strahlendem Sonnenschein geflutet und bot optimale Bedingungen für Pferde, Fahrer und die ungefähr 6000 Zuschauer, die dieses tolle Event besuchten.
Tomas Eriksson ist bekannt für seine Marathonsiege bei großen internationalen Fahrsportevents und Weltmeisterschaften. Eriksson konnte bereits die Marathonprüfungen der Weltmeisterschaften in 2012, 2008, 2002 und 2000 für sich entscheiden und eben auch am heutigen Tag im ungarischen Izsák. Der mehrfache Schwedische Meister hatte einen etwas holperigen Start im ersten Hindernis, als seine Kutsche bei hoher Gescheindigkeit auf zwei Rädern stand, aber er fuhr weiter, als sei nichts gewesen und fuhr in drei der acht Hindernisse Bestzeit. "Ich wollte unheimlich gerne gewinnen," sagte Eriksson. "Aber ich bin auch ein kleines Risiko eingegangen, indem ich Pamino, eines meiner neuen Pferde, zum ersten Mal vorne links gefahren habe. Pamino war bisher ein Zweispännerpferd und ich habe ihn nach dem Turnier in Donaueschingen ausprobiert. Er gab mir ein wirklich gutes Gefühl und ich wusste auch, dass ich mit meinem alten Pferd Saco einfach zu viel verlieren würde."

Eriksson steht jetzt auf dem Bronzerang, allerdings ist er nur zwei Strafpunkte hinter Theo Timmerman und Koos de Ronde. Morgen für das Kegelfahren wird er jedoch auf seinen altbewährten Vierspänner setzen: "Ich kenne dieses Gespann und habe mit ihnen ein gutes Gefühl. Ich bin in Donaueschingen bereits null gefahren, also weiß ich, dass wir es können!"

Die deutschen Fahrer Michael Brauchle und Georg von Stein sind ihrem Ruf als starke Marathonfahrer ebenfalls gerecht geworden. Der 23-jährige Brauchle gewann den Marathon beim CAIO in Aachen und beim CAI-A in Riesenbeck in diesem Jahr und hatte in heute Izsák ebenfalls drei Bestzeiten, was ihn auf den zweiten Platz des heutigen Marathons brachte. Von Stein hatte ein sehr hohes Grundtempo in allen Hindernissen seiner Marathonfahrt und wurde dritter, vor Koos de Ronde und Zoltán Lázár.

Gute Marathonergebnisse wurden außerdem von dem Einzelfahrer aus den Niederlanden Mark Weusthof (Platz 6), dem ungarischen Mannschaftsfahrer József Dobrovitz (Platz 7), dem 24-jährigen belgischen Mannschaftsfahrer Glenn Geerts (Platz 8), Mannschaftsfahrer für Ungarn József Dobrovitz jr. (Platz 9) und Dressursieger Theo Timmerman (Platz 10) geliefert.
Für den amtierenden Europameister der Vierspännerfahrer, Ijsbrand Chardon, war der heutige Marathon nicht besonders erfolgreich. Der Niederländer verfuhr sich in Hindernis fünf und hatte zwei Abwürfe von abwerfbaren Teilen. Im nächsten Hindernis ging es dann vollständig schief für den viermaligen Weltmeister, als er vergaß, Tor B zu durchfahren. Chardon korrigierte seinen Fehler direkt, aber es brachte ihm 20 Strafpunkte und er fiel im Gesamtklassement auf Platz 20 zurück.
Der ungarische Einzelfahrer Vaczi Csaba vergaß Tor D in Hindernis 4 und wurde daraufhin eliminiert. Der deutsche Einzelfahrer Christian Plücker fuhr sich in Hindernis zwei fest, musste seine Pferde gezwungenermaßen ausspannen und gab auf.

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