15 Dezember 2018
Fahrsport vom Allerfeinsten in der Frankfurter Festhalle
Nach langen Jahren der Abstinenz endlich wieder Fahrsport im Rahmen des internationalen Hallenturniers in der Frankfurter Festhalle angesagt. In der festlich wunderbar geschmückten Kuppelhalle von “Frankfurts Gut Stubb“ präsentierten sich Hessens Top – Einspännerfahrer in einer Stafette mit vier Viererzügen, angeführt von dem amtierenden Deutschen Meister Georg von Stein, dem Ex-Europameister Michael Brauchle und ergänzt um die Nachwuchsfahrer Katharina Abel und Markus Stottmeister.Foto: Sonja Scharf
Es war zwar in diesem Jahr nur ein Show-Wettbewerb, um das Publikum und natürlich auch den Veranstalter auf den Geschmack zu bringen; aber an der Reaktion vor allem des Publikums und auch der Verantwortlichen aus dem Veranstalterbereich, Frau Linsenhoff und Frau Schockemöhle, kann schon jetzt gesagt werden, dass dieses Experiment als geglückt bezeichnet werden darf. “Wir haben einiges in diesem Jahr auf die Beine gestellt – im nächsten Jahr werden wir sicherlich noch mehr daraus machen. Das hat Spaß gemacht“, so die Hausherrin Frau Linsenhoff als „Groom“ auf dem Gespann Brauchle nach den Auftritten der Leinenkünstler.
Das Ergebnis des Stafettenfahrens trat bei diesem Spektakel etwas in den Hintergrund. Die schnellsten waren die beiden Geländespezialisten Jens Chladek als Einspännerfahrer und Ex-Europameister Michael Brauchle mit seinem Vierspänner. Sie legten beide jeweils eine rasante Runde hin und distanzierten die Konkurrenten deutlich.
Dieter Lauterbach und Markus Stottmeister folgten dann vor Claudia Lauterbach mit ihrer Vierspännerpartnerin Katharina Abel. Letzter, etwas überraschend in diesem Viererfeld, der Deutsche Meister Georg von Stein mit Marie Tischer. Hier fielen einfach zu viele Bällchen im Parcours.
Die abschließende Siegerehrung mit der dann folgernden Ehrenrunde wurde von den Einspännern als auch den Viererzügen für rasante Sonderauftritte genutzt und vom Publikum frenetisch bejubelt. Parcourschef Uwe Fuchs hatte es zusammen mit seinem Assistenten Markus Metz vorzüglich verstanden in dieser relativ kleinen Halle, einen anspruchsvollen, aber doch sehr flüssigen Parcours zu bauen. Co-Moderator Peter Tischer stellte die Aktiven gekonnt, fast gefühlvoll vor. Also insgesamt eine runde Sache. So hoffen denn alle Fahrsportenthusiasten, die sehr zahlreich erschienenen Zuschauer und natürlich die Aktiven auf eine Wiederholung oder sogar eine Erweiterung dieses Programmpunktes im nächsten Jahr. Verdient hätten es die Leinenkünstler und auch der Fahrsport allemal.
Rudolf Temporini