3 September 2023
Weltmeisterschaft Ponyfahren Oirschot: Erneut Gold für Cédric Scherrer, Rodinde Rutjens und Marijke Hammink
Was für ein unglaublich spannender Tag war heute der Abschlusstag der Weltmeisterschaft im Ponyfahren in Oirschot! Johan Jacobs hatte einen schwierigen, aber pferdefreundlichen Parcours gebaut, bei dem niemand komplett fehlerfrei blieb. Es wurde also niemandem etwas einfach so geschenkt!Trotzdem konnten sich in allen Anspannungsarten die amtierenden Weltmeister durchsetzen. Sowohl Cédric Scherrer (SUI) als auch Rodinde Rutjens und Marijke Hammink wurden in diesem Jahr erneut Weltmeister.
Zum zweiten Mal in Folge Gold
Cédric Scherrer (SUI) konnte heute seinen ersten Platz behaupten und darf sich für die nächsten zwei Jahre erneut Pony-Einspänner-Weltmeister nennen. Diesen Titel hatte er auch schon bei den Weltmeisterschaften 2021 in Le Pin au Haras gewonnen. 2017 und 2019 gewann er jeweils die Silbermedaille.
Cédric fuhr in Oirschot die „Dressurprüfung seines Lebens“, wie er selbst sagt, und gewann gestern den Marathon. Trotz der zehn Strafpunkte im Kegelparcours heute, könnte er verdientermaßen die Goldmedaille behalten.
Auch Berengere Cressent (FRA) konnte heute ihren Platz behaupten. Nach ihrem zweiten Platz in der Dressur und dem dritten Platz im Marathon lag sie im Hindernisfahren an zweiter Stelle. Am Ende des Tages gewann sie die Silbermedaille. Sebastien Pallen (BEL) musste seinen dritten Platz in der Zwischenwertung an Anna Genkinger (GER) abtreten. Sie gewann die Bronzemedaille mit nur einem Abwurf.
Anniek Schuiling belegte mit ihrem erst achtjährigen Denenburgh’s Doortje, der in dieser Saison zum ersten Mal auf diesem Niveau läuft, einen sehr guten vierten Platz. Damit war sie die beste niederländische Fahrerin im Einspänner. „Sie hat mir heute sehr viel Spaß gemacht. Für mich ist sie eigentlich schon ein Champion. Ihre allererste Saison auf diesem Niveau, ihre erste Weltmeisterschaft und dann so ein Ergebnis zu erzielen! Für mich ist es der vierte Platz mit einer goldenen Kante“, sagte sie gegenüber Hoefnet. Also eine große Hoffnungsträgerin für die Zukunft!
Cédric Scherrer ist erneut Weltmeister
Foto: Melanie Guillamot
Auch Rodinde Rutjens verteidigt erfolgreich ihren Titel
Nach dem gestrigen Marathon war das Podium der Zweispänner ganz in Orange gehalten. Rodinde Rutjens führte nach dem Marathon und konnte diese mit ihrem dritten Platz im heutigen Geschicklichkeitslauf behaupten. Damit gewinnt sie zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille.
Cas Hendriks und Melanie van de Bunt (beide NED) haben heute die Plätze getauscht. Damit geht die Silbermedaille an Melanie van de Bunt. Diese Weltmeisterschaft war ihr letzter Wettkampf. Das hat sie Hoefnet zuvor erzählt. Die Bronzemedaille geht an Cas Hendriks. Vera Bütikofer landete mit weniger als einem Ball Abstand zu Cas auf dem vierten Platz.
Rodinde zum dritten Mal in Folge Weltmeisterin
Foto: Melanie Guillamot
Marijke Hammink gewinnt erneut
Marijke Hammink gewann die Dressur am Freitag, wurde Vierte im Marathon und gewann heute das Kegelfahren mit 3,33 Strafpunkten. Damit darf sie sich zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin der Pony-Vierspänner nennen.
Obwohl auch bei den Vierspännern niemand doppelt fehlerfrei war, änderte sich in der Gesamtwertung nach dem Marathon nichts mehr. Yannik Scherrer (SUI) gewann Silber mit seinem zweiten Platz in der Dressur, dem dritten Platz im Marathon und dem zweiten Platz im Kegelfahren. Auch für ihn ist es das zweite Mal in Folge. Bei den Weltmeisterschaften in Le Pin au Haras 2021 belegte er hinter Marijke ebenfalls den Silberrang. Hier in Oirschot blieb er nur 0,53 Strafpunkte von Marijke entfernt. Silber mit Goldrand, mit anderen Worten!
Steffen Brauchle (GER) komplettierte Podium der Viererzüge. Die beste belgische Leistung lieferte Julien Vanhoenacker ab. Mit seinem achten Platz in der Dressur, dem Sieg im Marathon und dem vierten Platz im Hindernisfahren verpasste er als Vierter nur knapp das Podium. Im Nationenpreis wurde Belgien ebenfalls Vierter. Dabei zählten die Ergebnisse von Julien im Marathon und im Hindernisfahren.
Marijke Hammink
Foto: Crista Castelijns
Nationenpreis
Der Nationenpreis wurde dieses Jahr wieder von den Niederlanden gewonnen, genau wie bei den Weltmeisterschaften in Le Pin au Haras 2021. Hinter der Schweiz gewann Deutschland Bronze.
Die deutsche Bronzemedaille sicherten sich Anna Genkinger, Nils Grundmann, Christof Weihe, Tobias Fiefhaus, Steffen Brauchle und Niels Kneifel.
„Ich glaube, wir haben noch nie so hart um den Sieg kämpfen müssen wie heute. Die 0,32 Strafpunkte Unterschied zur Schweiz sind natürlich fast nichts“, lächelte der niederländische Bundestrainer Ad aarts erleichtert. „Es ist schön, so im eigenen Land zu gewinnen. Es war ein schöner, selektiver Wettkampf. Mit dem Ergebnis haben wir, wie schon letzte Woche in Exloo, den niederländischen Fahrsport wieder schön auf die Landkarte gesetzt. Dass Marijke wieder bei den Vierspännern gewinnt, ist sehr schön und dann auch noch ein rein niederländisches Podium bei den Zweispännern, das habe ich noch nie erlebt!“
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Foto: Melanie Guillamot
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