5 August 2024
Acht neue Deutsche Jugendmeister im Fahrsport
Mehr als 120 Nachwuchsfahrer und -fahrerinnen haben sich zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Lähden im Emsland getroffen. Zum zweiten Mal war die Pferdesport-Gemeinschaft (PSG) Lähden und das Organisationsteam rund um Christoph Sandmann im Emsland Ausrichter der nationalen Titelkämpfe.„Das war eine sehr schöne Veranstaltung, eine tolle Atmosphäre und schon was ganz Besonderes, alle nachfolgenden Veranstalter einer DJM werden es schwer haben, das zu toppen“, schwärmte Nachwuchs-Bundestrainer Dieter Lauterbach. Das Organisations-Team der PSG Lähden hat auch genügend Erfahrungen und schon zahlreiche internationale Veranstaltungen, Deutsche Meisterschaften und Sichtungen ausgerichtet. Im kommenden Jahr steht in Lähden die Europameisterschaft der Vierspänner und Weltmeisterschaft der Para-Fahrer in Lähden auf dem Programm.
Die Nachwuchsfahrer bei der DJM Fahren starteten in der Altersklassen U 25, ein- oder zweispännig mit Pferden oder Ponys oder vierspännig mit Ponys in einer Kombinierten Prüfung der Klasse M, für die eine Dressur, eine Geländeprüfung und das Hindernisfahren gewertet werden. In der Altersklasse U 16, die vor zwei Jahren noch als Bundesnachwuchschampionat firmierte, mussten vier Teilprüfungen absolviert werden. Dazu gehören Dressur, Gelände und Hindernisfahren auf dem Niveau der Klasse A und eine Theorieprüfung.
U25
Deutsche Jugendmeisterin wurde Laura Haase mit Darisco, Silber ging an Merle Sophie Ellermeier mi Hesselteichs Don Cremello, Bronze an Christoph Eschholz mit Koetsiershoeve Cupido.
Hier siegte, nach Platz eins in der Dressur und im Gelände und nur drei Strafpunkten im Kegelfahren, Tom Stottmeister mit Luka. Der Bösdorfer hatte eine Woche zuvor schon erfolgreich an der Europameisterschaft teilgenommen. „Das hat er hier in Lähden dann souverän gewonnen“, berichtet Bundestrainer Lauterbach. Silber ging an Anne Unzeitig, die Deutsche Meisterin der Einspänner und Team-Bronzegewinnerin der Weltmeisterschaften 2022. Hier hatte sie aber nicht ihr WM-Pferd angespannt, sondern D-Online last Chance. Bronze holte Sascha Behrens aus Schleswig-Holstein mit Amira.
Gold ging bei den Pony-Zweispännern an Konrad Gerweler vor Jonathan Grüber, der Silber gewann. Bronze holte Max Andrew, der eine Woche zuvor zur erfolgreichen deutschen Mannschaft gehörte, die bei den Jugend-Europameisterschaften in Schweden Team-Bronze geholt hatte. Ein sehr kleines Starterfeld gab es bei den Zweispännern mit Pferden. Waren es bei den Ponys noch 19 Teilnehmer, bei den Großpferden nur fünf. Gold ging an Pia Kuhn, vor Matthias Brümmer und Mara Hörer.
Auch bei den Nachwuchsfahrern mit vier Ponys an den Leinen war das Starterfeld überschaubar. Hier gewann Michael Kolata vor Lilly Ruf und Mariann Vettermann.
U16
Neue deutsche Meisterin in der Altersklasse U16 mit Pony-Einspänner wurde Sophia Ihnen, die ebenfalls bei der EM mit ihrem Pony Reitland’s Feenzauber am Start war und dort Vize-Europameisterin geworden war. Silber der DJM ging an Amanda Faber mit Honeymoon’s Deilaria, Bronze an Conner Bochnia, der ebenfalls bei der EM in Schweden dabei war und zur deutschen Bronze-Mannschaft gehörte.
„Das war in diesem Jahr mit den Terminen der EM und DJM natürlich nicht ganz ideal. Eigentlich ist die DJM immer die Sichtung für die Europameisterschaft, das ging dieses Jahr leider nicht. Einige der EM-Teilnehmer, die am Wochenende zuvor noch bei der EM in Flyinge in Schweden dabei waren, starteten jetzt nicht bei der DJM“, erklärte Lauterbach.
Bei den Einspännern mit Pferden an den Leinen ging der Sieg an Sina Hermes mit Elinox. Silber ging an Marla Reins mit Mister Shadow vor Lianne Hankel mit Ninette A, die Bronze holten.
Bei den Pony-Zweispännern setzte sich Clara Vetter an die Spitze des Starterfeldes. Silber ging an Alina Sophie Figge, Bronze an Gustav Abicht.
Begeistert von der Veranstaltung war auch Rainer Bruelheide, Vorsitzender des Fahr-Ausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR): „Diese DJM war eine ganz besondere. Die PSG Lähden richtete diese Veranstaltung aus wie ein internationales Fahrturnier mit viel Aufwand und viel Akribie. Hier hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich auf ganz großer Bühne zu präsentieren und unter den Top-Bedingungen eines EM-Standortes zu fahren. Die Akteure revanchierten sich mit tollen Leistungen und so kam eine ganz besondere Atmosphäre zu Stande.“
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Quelle: FN