16 November 2024
Schnelle Zeiten bescheren Boyd Exell den Sieg in Stuttgart
Was für ein Sport! Spannend bis zum Schluss war es heute beim Weltcup in Stuttgart. Jérôme Voutaz zeigte zwei tolle Leistungen und zwang Boyd Exell, seine Runden immer weiter zu optimieren. Die Unterschiede schienen gering zu sein, aber am Ende konnte Boyd Exell durch seine superschnellen Zeiten den Sieg erringen, trotz eines Abwurfs!In der ersten Runde des heutigen Tages ging Georg von Stein als Erster an den Start. Mit seiner Zeit von 158,36 legte er einen guten Start hin, doch aufgrund der drei gefallenen Bälle zog die Konkurrenz später an ihm vorbei. Glenn Geerts und Michael Brauchle waren zwar langsamer als von Stein, aber bei beiden fiel nur ein Ball.
Michael Brauchle
Foto: DigiShots
Knapp zu wenig für Koos de Ronde
Der nächste war Jéróme Voutaz, dessen Zeit von 151,87 exakt der gestrigen Bestzeit entsprach. Boyd Exell machte es ihm im zweiten Durchgang nach, aber dann fielen zwei Bälle für ihn. Für Jerome fiel heute in der ersten Runde ein Ball. Danach begann IJsbrand Chardon sehr flüssig und schnell. Er war der allererste, der in Suttgart alle Bälle liegen ließ. Mit seiner Zeit von 154,64 Sekunden war er mehr als drei Sekunden langsamer als Jerome, aber da IJsbrand keine Abwürfe hatte, blieb er vor dem Schweizer.
Koos de Ronde zeigte, dass er ein würdiger Gegner für die bisherigen Teilnehmer ist. Mit einer Zwischenzeit, die 0,46 Sekunden langsamer war als die von IJsbrand, war noch alles möglich, solange er alle Bälle liegen ließ. Mit seiner Endzeit von 156,71 und einem Ball, der spät im Parcours fiel, erreichte er eine Punktzahl von 160,71. Damit musste er sich Jerome und IJsbrand geschlagen geben und konnte sich nicht für das Drive-off qualifizieren.
In der ersten Runde, nach IJsbrand Chardon, war Boyd Exell der zweite des Abends, der alle Bälle liegen ließ. Er fuhr die kurze Linie in Hindernis fünf von D nach E und fuhr die schwierige, aber kürzere Linie von F zu Tor sechs. Boyds Zwischenzeit war 0,13 langsamer als die von IJsbrand. Das bedeutete, dass das Gaspedal geöffnet werden musste UND er sich keinen Ball leisten konnte. Boyd tat beides und kam mit einer Zeit von 150,44 ins Ziel. Fehlerfrei und mit der schnellsten Zeit!
Koos de Ronde
Foto: DigiShots
Jérôme Voutaz setzt hohe Maßstäbe
Jérôme Voutaz, IJsbrand Chardon und Boyd Exell qualifizierten sich damit für den Drive-off. Jérôme startete als Erster. Seine braunen Freiberger waren schnell, ehrgeizig und hatten sichtlich Spaß an der Sache. In Hindernis zehn schien er in den Wendungen D und F sich fast einen Ball einzufangen, aber er griff rechtzeitig ein und die Pferde zogen rechtzeitig zurück. Er beendete die Prüfung fehlerfrei in einer Zeit von 149,36, der bisher schnellsten Zeit!
Auch IJsbrand Chardon setzte alles daran, seine Zeit aus dem ersten Umlauf zu verbessern. Er legte einen fliegenden Start hin, musste aber am fünften Hindernis etwas zurücknehmen, um die Kontrolle innerhalb des Hindernisses zu behalten. Seine Zwischenzeit gegenüber der von Jerome war zwei Sekunden langsamer, er kam schließlich mit einer Zeit von 153,29 ins Ziel. Eine tolle Runde, an die nur wenige herankommen, aber leider konnte er sein Ergebnis aus der ersten Runde nicht verbessern.
Jérôme Voutaz
Foto: DigiShots
Schnelle Zeit verschafft Boyd Exell Luft
Auch Boyd Exell musste besser fahren, als er es bisher getan hatte. Immerhin hatte Jerome nicht nur seine Bestzeit verbessert, sondern blieb auch fehlerfrei. Boyd legte einen fliegenden Start hin und fuhr erneut die schwierige, aber schnellere Linie in Hindernis fünf vom F zum Tor sechs. Die Zwischenzeit war zwei Sekunden schneller als die von Jerome, wie nah sie beieinander lagen! Bei Hindernis zehn fiel für Boyd ein Ball in dem A-Tor… Aus dem Publikum kamen die obligatorischen ‚oeh…‘ und ‚aah…’s. Für Boyd war also klar, dass er es bei diesem Ball belassen musste UND dass er noch schneller werden musste! Was er auch tat: Nach Hindernis zehn sprintete er zu Tor elf, zwölf, dreizehn und dann über die Ziellinie. Mit seiner erstaunlichen Zeit von 144,31 blieb er sogar unter der Punktzahl von Jérôme Voutaz (149,36) mit seinem Ball!
Wie schon gestern konnte Boyd auch heute mit seinen tollen Zeiten einen so großen Vorsprung aufbauen, dass er sich seine gefallenen Bälle leisten konnte. So schafft er es auch heute wieder, an die Spitze zu fahren. Was für eine Erleichterung im Anschluss!
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Boyd Exell
Foto: DigiShots
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