20 Dezember 2024

London: Dries Degrieck und Boyd Exell liefern sich ein Duell auf Augenhöhe

Heute Nachmittag fand die Aufwärmrunde des Weltcup-Wettbewerbs in London statt. Boyd Exell und Dries Degrieck haben sich bisher perfekt abgewechselt. Dries gewann in Lyon und Stockholm, Boyd gewann die Wettbewerbe in Maastricht, Stuttgart und Genf. Heute traten sie zum zweiten Mal in dieser Saison gegeneinander an!

Schon in der ersten Runde gelang es Dries, Boyd unter Druck zu setzen, obwohl er vorne links den neuen Frederik-Jane eingespannt hatte. Eine Notlösung, da der treue Hunter ( Rufname: Smokey) nicht fit war. Trotzdem gelang es Dries, wie Boyd, in der ersten Runde fehlerfrei zu bleiben. Allerdings war er 0,11 Sekunden schneller als der Australier!

Neben Dries und Boyd qualifizierte sich auch IJsbrand Chardon für das Drive-off. Auch er blieb in der ersten Runde fehlerfrei und war nur drei Sekunden langsamer als Dries und Boyd. Koos de Ronde hatte in der ersten Runde einige Kommunikationsprobleme. Als er das erste Mal die Brücke nahm, waren die vorderen Pferde etwas aufmerksam, so dass Koos eine zusätzliche Runde reiten musste, um dann doch noch die Brücke zu nehmen. Dann fielen Bälle und er kassierte einen Parcoursfehler an Hindernis fünf. Nicht Koos‘ Tag, aber natürlich ging es heute nicht um die Weltcup-Punkte!

Anna Mareike Meier und Fredrik Persson absolvierten ebenfalls schöne Umläufe. Leider fielen bei Anna Mareike zwei Bälle, Fredrik blieb fehlerfrei. Leider waren die Zeiten nicht schnell genug, um ins Drive-off zu kommen.

Boyd unter Druck

Die Zeiten im Drive-off waren nicht vergleichbar mit denen der ersten Runde. Im Drive-off entfielen Tor D an Hindernis fünf und Tor F an Hindernis 10.
IJsbrand Chardon startete als Erster und fuhr die schnelle Zeit von 143,33. Leider fielen bei ihm drei Bälle, was ihm zusätzliche 12 Strafpunkte einbrachte. Dann war Boyd an der Reihe. Es war klar, dass er alles aus sich herausholen musste. Er und Dries waren beide in der ersten Runde fehlerfrei geblieben und hatten nur einen Zeitunterschied von 0,11 Sekunden! An Hindernis fünf lenkte Boyd eine Lücke zu früh ein, um das B zu nehmen, wo das E war. Er brachte dann sein Gespann zum Stillstand, ließ seine Vorderpferde um dasselbe Loch nach drehen und nahm dann das B. Also kein Parcoursfehler, aber teure Sekunden und ein Ball, weil eines der Vorderpferde beim Wenden das Hindernis traf. Später fiel auch ein Ball in Hindernis zehn.

Dries wusste also, dass er sich zwei Bälle leisten konnte. Lange Zeit sah es so aus, als ob er fehlerfrei bleiben würde, aber an Tor acht fiel ein Ball und später listete er sich noch einen Abwurf. Es ging also um alles oder nichts, er musste eine schnellere Zeit als Boyd hinlegen. Und das gelang ihm! Mit zwei Sekunden weniger auf dem Zähler hat Dries heute das Warm-up in London gewonnen!
Das Ergebnis von heute bestimmt die morgige Startreihenfolge. Dann geht der Kampf um Weltcup-Punkte los, alle sind heiß!

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