20 August 2015

Aachen: Vierspänner nach Dressur auf Platz vier

Aachen (fn-press). "Nicht berauschend", so der knappe Kommentar von Bundestrainer Charly Geiger nach der Dressur von Christoph Sandmann bei den Europameisterschaften der Vierspänner in Aachen. Mit 51,79 Punkten landete Sandmann auf Platz elf hinter seinen Teamkollegen Michael Brauchle und Georg von Stein, die die Plätze neun (49,55) und zehn (51,03) belegen. In der Mannschaftswertung liegt das deutsche Team nach der Teilprüfung Dressur nur auf Rang vier. Es führen die Mannschafts-Weltmeister aus den Niederlanden.

Nachdem Michael Brauchle und Georg von Stein bereits gestern ihre Dressurergebnisse abgeliefert hatten, musste heute Christoph Sandmann ins Dressurviereck einfahren. Der stärkste Dressurfahrer im deutschen Team hatte mit der Stadion-Atmosphäre zu kämpfen und kleinere Fehler schlichen sich ein. „Das linke Vorderpferd hat sehr viel gedrückt, so dass in allen Rechtswendungen zu viel Außenstellung zu sehen war“, erklärte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring). Der 48-jährige Speditionskaufmann aus dem Emsland lieferte somit das Streichergebnis für das Team. Mit insgesamt 100,58 Punkten liegt die deutsche Mannschaft nun hinter den Titelverteidigern aus den Niederlanden (77,69) und den Teams aus Ungarn (95,80) und Belgien (97,69). "Da ist noch Luft nach oben“, so der Kommentar von Teammitglied Georg von Stein. „Wir müssen morgen im Kegelparcours fehlerfrei fahren und am Samstag im Gelände unsere ganze Stärke ausspielen", gab er die Devise für die weiteren Prüfungen aus.

Auch die drei deutschen Einzelfahrer waren heute am Start. Rainer Duen (Minden) belegte mit 55,81 Platz 18, Ludwig Weinmayr (Fischbachau) mit 58,46 Punkten Platz 20. Dirk Gerkens beendete die Dressur seines ersten Vierspänner-Championats, nachdem er vor einigen Jahren mit dem Pony-Vierspänner bereits Mannschafts- und Einzelweltmeister war, auf Rang 29 mit 60,30 Punkten. „Meine Pferde waren schon sehr nervös“, so sein Kommentar nach der Dressur. In der Einzelwertung führt der Niederländer Ijsbrand Chardon mit 37,81 Punkten vor seinem Teamkollegen und Titelverteidiger Theo Timmermann mit 39,88 Punkten.

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Foto: Rinaldo de Craen