23 Juli 2017

DM Einspänner: Gold für Dieter Lauterbach und Dirigent

Die Mission Gold ist geglückt: Als Titelverteidiger war der zweifache Weltmeister (Einzel und Mannschaft) und Jugend-Bundestrainer Dieter Lauterbach aus dem hessischen Dillenburg ins oldenburgische Rastede gereist und setzte sich dort bei der Deutschen Meisterschaft der Einspännerfahrer gegen Marlen Fallak (Bad Langensalza) und Anika Geiger (Rechtmehring) durch.

Dieter Lauterbach (Archiv)
Foto: Krisztina Horváth

Zwar konnte der 52-jährige keine der drei Teilprüfungen – Dressur, Marathon und Hindernisfahren – für sich entscheiden, doch am Ende hatte er 2,1 Punkte Vorsprung vor Marlen Fallak und 3,23 Punkte vor Anika Geiger. „Das war eine knappe Entscheidung“, kommentierte der zuständige Bundestrainer Wolfgang Lohrer (Meißenheim), der insgesamt mit seinen „Schützlingen“ sehr zufrieden war. „Nach Dressur und Gelände lagen die Führenden dicht beieinander, das machte das Hindernisfahren ausgesprochen spannend und rüttelte bei einigen mächtig am Nervenkostüm“. Hinzu kamen die Wetterkapriolen. Der Schlosspark zu Rastede, alljährlich auch Austragungsort des Oldenburger Landesturniers, gehört zu Deutschlands schönsten Gartenanlagen. In diesem Jahr jedoch machte das Wetter den Veranstaltern einen dicken Strich durch die Rechnung. Gerade das Emsland war vom Starkregen besonders betroffen. „Das Wetter war einfach eine Katastrophe“, sagte Lohrer. „Die Veranstalter haben alles Menschenmögliche getan. Immer wieder fuhren Radlader durch das Gelände, um Hackschnitzel zu verteilen, dennoch war die Marathonprüfung ausgesprochen schwer und mehr als anspruchsvoll“. Scheinbar unbeeindruckt davon zogen Jens Chladeck (Viernheim) und seine Stute Cheyenn, beide Mitglied der WM-Goldmannschaft von 2016, ihre Runden durch den Geländeparcours. Mit vier Bestzeiten in den sieben Hindernissen gewann das Paar den Marathon vor Philipp Faißt (Lahr) und Ann in Time G.W., Lauterbach und Dirigent, Klaus Tebbe (Neuenkirchen) und Falko sowie Anika Geiger und Annabelle. „Das Gelände ist die Paradedisziplin von Jens und Cheyenn“, sagte Lohrer. „Ihr Schwachpunkt ist die Dressur, die aber hier auch durchaus gut war“.

Dressur

Das Dressurviereck verließen Marlen Fallak und Tessa FST, 2015 Deutsche Meister und wie Chladeck und Cheyenn amtierende Mannschafts-Weltmeister, als deutliche Sieger. „Eine sehr gute Leistung“, so der Bundestrainer. Auf den weiteren Plätzen folgten Lauterbach und Dirigent, Ehefrau Claudia Lauterbach (Dillenburg) und FST Velten, Anika Geiger und Annabelle sowie Philipp Faißt und Ann in Time G.W. „Philipp hat sich einfach zu vielen Patzer geleistet, ist zu vorsichtig gefahren“, kommentierte Lohrer das Abschneiden des DM-Bronzemedaillengewinners von 2016. Am Ende blieb für Faißt mit 0,23 Punkten Rückstand auf Anika Geiger dann auch der undankbare vierte Platz bei dieser DM.

Hindernisfahren

Die Sieger im Hindernisfahren hießen Anika Geiger und Annabelle. Die Beiden waren die Einzigen, die den Kegelparcours ohne Fehler absolvierten und machten in der Gesamtwertung gegenüber der DM vom vergangenen Jahr zwei Plätze gut. Auf den weiteren Plätzen im Kegelfahren folgten Dieter Lauterbach und Dirigent, Philipp Faißt und Ann in Time G.W., Jens Chladeck und Cheyenn sowie Jessica Wächter (Aschaffenburg) und Lady Sunshine.

Viererzugchampionat

Die DM der Einspännerfahrer wurde zum ersten Mal im Rahmen des Oldenburger Landesturniers in Rastede ausgetragen. Die Vierspännerfahrer hingegen sind schon lange Gast im Schloßpark. Das Rasteder Viererzugchampionat gewann in diesem Jahr Dirk Gerkens aus Paderborn von Ludwig Weinmayr (Fischbachau) und Norman Schröder (Drebkau). FN/bsp

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