10 November 2022

Franz Schiltz zum FEI-Fahrervertreter ernannt

Der Einspännerfahrer Franz Schiltz (LUX) wurde heute zum FEI-Fahrerbeauftragten gewählt. Er wird als Nachfolger von Vilmos Jámbor Mitglied des FEI Driving Committee. Schiltz war der einzige Kandidat für diese Position.

Der Fahrervertreter ist Teil des FEI Driving Committee, in dem wichtige Entscheidungen über alles, was in der internationalen Welt des Fahrsports geschieht, getroffen werden. Der Aktivenvertreter ist gleichzeitig Mitglied des FEI-Athletenkomitees, das sich aus Vertretern aller FEI-Disziplinen zusammensetzt.

Franz Schiltz ist 52 Jahre alt und kommt aus Luxemburg. Als 13-jähriger Junge begann er mit dem Pferdesport als Reiter und landete im Alter von 22 Jahren im Fahrsport. Zunächst fuhr er zweispännig, doch seit 2004 ist er auch im internationalen Einspännersport erfolgreich. Wie seine Tochter Marie nimmt er an Weltmeisterschaften im Einspännerfahren teil. Bei der Weltmeisterschaft 2016 in Piber belegte er den 15. Platz, bei der Weltmeisterschaft 2020 in Pau den 10. und bei der Weltmeisterschaft 2022 in Le Pin au Haras den 37. Franz erzielte auch Erfolge bei Weltmeisterschaften für junge Fahrpferde. Im Jahr 2015 gewann er Gold bei den Siebenjährigen und 2017 Bronze bei den Fünfjährigen. Er ist jedoch kein Berufsfahrer, denn er ist Jurist und arbeitet als Rechtsanwalt.



Foto: Krisztina Horváth

Motivation

Neben seiner Arbeit und seiner eigenen Fahrerkarriere ist er seit 14 Jahren Vorstandsmitglied des luxemburgischen Pferdesportverbandes und seit 2007 auch Mitglied der Arbeitsgruppe Fahren des EEF (Europäischer Pferdesportverband). „Ich bin überzeugt, dass ich als aktiver internationaler Fahrer und professioneller Anwalt einen wertvollen Beitrag als Fahrervertreter leisten kann“, sagt er. Seine Motivation ist klar: „Die aktuellen Diskussionen um den Vorschlag des neuen Punktesystems haben mich motiviert, mich zu bewerben. Ich bin der Meinung, dass unabhängig davon, ob die Noten in Zukunft in Sekunden oder in Punkten vergeben werden, die Balance zwischen den drei Komponenten Dressur, Marathon und Hindernisfahren grundsätzlich nicht verändert werden sollte. Vor allem die Dressur sollte nicht an Gewicht verlieren, wie es jetzt mit dem neuen Punktesystem geplant ist. Aber vor allem sollte das Kegelfahren nie ohne erlaubte Zeit ausgetragen werden.

Quelle: FEI