3 Juni 2019

Jan Cornelissen verstorben

Der internationale Parcourschef Jan Cornelissen ist am 2. Juni im Alter von 91 Jahren verstorben.

Brückenbauer

Jan Cornelissen war sowohl national als auch international eine Größe und wurde auch der ‘Brückenbauer’ genannt, eine Bezeichnung, die er den großen Brücken verdankte, die er als internationaler Parcourschef in de Marathonhindernissen baute. Cornelissen machte Anfang der 80-er Jahre Bekanntschaft mit dem Fahrsport, nachdem ein Besuch des internationalen Fahrturnieres im britischen Windsor ihn begeistert hatte. In den darauffolgenden Jahren war Jan unter anderem Trainer und Groom seines Sohnes Peter, der erfolgreich an der ersten offenen Zweispänner-WM in Italien im Jahr 1983 teilnahm.

Als internationaler ‘O’-Parcourschef zeichnete Cornelissen unter anderem für die Weltmeisterschaften der Vierspänner 1994 in Den Haag, 1996 in Waregem, 1998 in Rom und für den Nationenpreis in Breda verantwortlich. Die von Jan entworfenen Hindernisse in Pratoni del Vivaro wurden 2006 auch für die Einspänner-WM eingesetzt.

Außer Parcourschef bekleidete Jan zahlreiche weitere Ämter im Fahrsport. So war er Bockrichter, internationaler Richter, Vorsitzender des Udener Fahrvereins, Vorsitzender des südniederländischen Fahrsportverbandes, Vorsitzender des NBVAP und Vorstandsmitglied des internationalen Fahrturnieres in Breda. Jan war auch Prüfer und führte verschiedene KNHS-Ausbildungen für Bockrichter, Parcourschefs und Richter durch.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Guusje, die Ende 2018 verstarb, leistete Jan einen großen Beitrag für den Fahrsport.

Wir wünschen seiner Familie viel Kraft in den kommenden Wochen.


Jan Cornelissen, auf dem Bild neben seiner Ehefrau Guusje, erhielt in Breda 2004 die goldene KNHS-Nadel.
Foto: Marie de Ronde-Oudemans

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