26 Juli 2024

Jugend-EM Flyinge: zwei Dressursiege für Team Deutschland

Für Deutschland gewannen Tamara Faber (Children) und Erik Wolters (U25 Pony-Einspänner) ihre jeweilige Prüfung. Darüber hinaus gab es noch mehrere gute Platzierungen für die deutschen Nachwuchsfahrer:innen.

Die Dressurprüfungen sind bekanntlich der zeitintensivste Teilbereich des Fahrsports, in den jedoch die Fahrerinnen und Fahrer ihr ganzes Können hineinlegen. Das reicht von der perfekten Aufmachung der Ponys und Pferde, von Fahrer:in und Groom bis zur formvollendeten Absolvierung der vorgegebenen Bahnfiguren und Gangarten und Tempi.

Es verwundert denn auch nicht, dass für die Dressurprüfungen der einzelnen Alterskategorien und Anspannungsarten drei volle Tage eingeräumt werden. Der zeitliche Aufwand hat sich aus deutscher Sicht gelohnt.

 

Podium in Schwarz-Rot-Gold zum Auftakt

Am Mittwochvormittag gaben die jüngsten deutschen Fahrerinnen auf beeindruckende Weise ihre Visitenkarte ab. Zunächst blieb die als erste gestartete 12-jährige Jörne Sophie Wernink lange Zeit in Führung, bis Sophia Ihnen die Führung knapp übernahm. Das deutsche Podium in dieser Prüfung komplettierte schließlich Tamara Faber als Siegerin mit ihrem Pony Haribo mit einem Ergebnis von 52,00 Punkten.


Tamara Faber

Podestplätze für Zweispänner

Neben den zahlenmäßig stark besetzten Pony-Einspännerrubriken war das Starterfeld bei den Zweispännern bedeutend kleiner. Trotzdem wurde guter Sport geboten und aus deutscher Sicht auch mit Erfolg.

Bei den Junioren U18 belegte Max Andrew mit seinem Gespann mit etwa einem halben Punkt Rückstand (52,96) auf die Siegerin Liza Beekhuiszen aus den Niederlanden (52,40) den verdienten dritten Platz. Platz zwei ging hier an Christian Jespersen Dau.

In der Kategorie U25 Pony-Zweispänner legte Leon Zacharias Reinhardt mit 53,12 Strafpunkten und Platz drei eine gute Grundlage für den morgigen Marathon. Der Sieg ging an die Dänin Maria Buchwald (42,97), vor Daniel Saru aus Ungarn.

Der zweite Dressurtag galt im wesentlichen den Pony-Einspännern U18, in welcher Kategorie 33 Fahrer:innen an den Start gingen.
Für Deutschland ging Xenia Marie Christian mit ihrem Pony Wildzang’s Time Light als zweite an den Start. Ihr Ergebnis von 48,32 blieb bis in den Nachmittag hinein das Maß aller Dinge, bis sie noch knapp von der Britin Isabelle Brunner (47,28) und der Ungarin Blanka Agnes Jambor (47,60) abgefangen wurde.


Erik Wolters

Erik Wolters liefert

Die Dressurprüfung der Kategorie U25 Pony Einspänner wurde einmal mehr von den deutschen Faher:innen geprägt. Nachdem Luisa Dietrich mit ihrem Pony White Socks zu Anfang der Prüfung die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ, dauerte es eine Weile, bis Erik Wolters seinen Biskit mit einer Darbietung, in der die Dressuranforderungen beeindruckend umgesetzt wurden, an die Spitze fuhr. Nur die Belgierin Océane Naniot schaffte es, zwischen die beiden deutschen Gespanne aufs Podium zu fahren.

Zum Schluss Pferde: mehr als eine Randnotiz

Nur bei den U25-Fahrern waren Großpferde im Einspänner zugelassen. Diese Prüfung bildete einen schönen Abschluss des Dressurblocks, wobei die letzte Starterin, die Schwedin Victoria Persson, ihr bewegungsstarkes Pferd Boogie Woogie durch das Viereck tanzen ließ und das beste Dressurergebnis dieser EM (42,31) einfuhr. Hinter der zweitplatzierten Niederländerin Kim de Groot (46,26) sicherte sich Tom Stottmeister mit seinem Wallach Luka mit 53,12 den dritten Platz.

 

Morgen geht es für alle Gespanne in den Marathon. Parcourschef Jeroen Houterman (NED) hat sechs technisch anspruchsvolle und lange Hindernisse ausgeflaggt, die den Teilnehmern alles abverlangen werden.