22 September 2013

Luhmühlen: Philipp Faißt holt zum ersten Mal den Titel

Sonny Hillier put down the best British result at the CAI-B in Luhmühlen, Germany. Hillier finished 16th in the field of 57 competitors. The competition was won by Philipp Faißt, who also won the German Championships for the first time in his career. Dennis Scheiders won the title in the pony singles class. Alexandra Röder won the gold in the German Para Equestrian Driving Championships.

Philipp Faißt. Photo: Moritz Beuven.



„Das ist das beste Pferd der Welt“, freute sich Alexandra Röder und nahm die zahlreichen Glückwünsche und Umarmungen entgegen. Mit ihrer zehnjährigen Schweren Warmblut-Stute Evi hatte sie zwar drei Bälle im Hindernisparcours von den Kegeln gefahren, aber ihr Vorsprung reichte, um mit 113,07 Punkten Deutsche Meisterin zu werden. „Ich habe das Pferd erst seit einem dreiviertel Jahr und sie ist unheimlich brav und zuverlässig“, lobte die 26-Jährige aus St. Augustin in Rheinland-Pfalz ihre Stute. Ihren Vorsprung hatte sie sich am Vortag durch einen starken Auftritt im Gelände herausgefahren. „Der Marathon war super, aber das Kegelfahren ist nicht so unsere Disziplin“, erklärte sie nachher.
Vize-Meister wurde Markus Beerhues aus Langenfeld im Rheinland mit Dolero B. Durch seinen Sieg im Hindernisfahren konnte er sich mit lediglich drei Strafpunkten noch an Heiner Lehrter (Mettingen), der bis dahin auf Rang zwei lag, vorbeischieben. Markus Beerhues wurde damit zum dritten Mal Deutscher Vize-Meister. „Ich habe vorher gar nicht geschaut, wie knapp die Ergebnisse beieinander liegen, dann wird man nur nervös, wenn ein Ball fällt“, erklärte er. „Die Dressur lief schon gut, das Gelände auch, da hatte ich leider einen Patzer und ein Ball war gefallen, aber das Hindernisfahren ist die Stärke von Dolero.“ Bronze ging an die Titelverteidiger und amtierenden Weltmeister Heiner Lehrter mit Chabrier WE. Er hatte die Dressur gewonnen, aber nach dem Gelände die Führung an Alexandra Röder abgeben müssen. „Ich ärgere mich schon, so einen Titel gibt man ja nicht so gerne wieder ab“, sagte Lehrter. Bei ihm waren gleich drei Bälle im Kegelparcours gefallen, so dass er mit insgesamt 115,98 Punkten ganz knapp hinter Markus Beerhues mit 115,63 Punkten lag. Platz vier ging an Hubert Markett (Haldern) mit Jesko (124,99) vor Stefan Wortmann (Greven) mit Don (125,15).

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So richtig freuen konnte sich der Deutsche Meister der Pony-Einspänner nicht. Dennis Schneiders aus Petershagen bei Minden fuhr als letzter Starter in den Kegelparcours ein und zeigte mit Cathy’s Tabor eine souveräne Null-Runde. Damit holte er sich nach Platz zwei in der Dressur und einem Sieg im Gelände auch noch den Sieg im Kegelfahren und nach 2011 zum zweiten Mal den Meistertitel. Vor ihm war seine Teamkollegin Jacqueline Walter, der auch das Pony Cathy‘s Tabor gehört, am Start gewesen. Ihr Pony Maverick war allerdings nicht gut drauf. Mit 16,47 Strafpunkten rutschte sie von Rang zwei auf Platz fünf ab. „Eigentlich ist Tabor Lines Kegelpony, er ist total einfach zu fahren“, sagte Dennis Schneiders, der statt zu feiern, seine Teamkollegin tröstete. „Maverick war es zu rutschig und dann ist er immer sofort total gestresst und schwierig.“ Silber ging somit an den Titelverteidiger Patrick Hanisch (Ennigerloh) mit seinem Haflinger Moses. Nach dem Sieg in der Dressur hatte er im Gelände Platz fünf belegt. Im Kegelfahren kam er mit 4,47 Strafpunkten ins Ziel. „Moses war gut drauf heute, der Ball war meine Schuld“, sagte er. Bronze ging an Fabian Gänshirt aus Meißenheim in Baden-Württemberg. Mit Olesja L hatte er in der Dressur Platz fünf und im Gelände Platz drei belegt. Im Kegelfahren lief es dann überhaupt nicht rund – er und Olesja waren sich nicht immer einig und er kam auf 10,89 Punkte. Er hatte sein Pony schon ausgespannt, als er erfuhr, dass er noch die Bronzemedaille gewonnen hatte. Platz vier ging an Marlena Brenner (Samern), die mit Leonardo wie auch Dennis Schneiders eine Nullrunde im Kegelparcours gezeigt hatte.

Christiaan Provoost eindigde op de 24ste plaats, voor Piet de Ronde die als 25ste eindigde. Rudolf Pestman werd tweede in de vaardigheidsproef die werd gewonnen door de Duitse Jana Wehr.

Piet de Ronde. Foto: Moritz Beuven.

Gisteravond werd de uitslag van de paramenners nog aangepast nadat bleek dat Jan Ranzijn een herstelde parcoursfout had en daarmee naar de tiende plaats zakte. Vandaag vergat Ranzijn poort 12 in de vaardigheid waardoor hij werd uitgesloten. Ranzijn was overigens wel heel blij met de prestaties van zijn jonge paard, de Fries Jan van de Haffriehoeve. Aad van Marwijk werd tiende in het totaalklassement. De Duitse kampioenstitel in deze klasse werd op naam geschreven door marathonwinnares Alexandra Röder.

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