29 Dezember 2014

Mechelen: Boyd Exell gewinnt die Einlaufprüfung überlegen

Heute Mittag wurde in der Nekkerhal im belgischen Mechelen im Rahmen von Jumping Mechelen die Einlaufprüfung zur vorletzten Weltcup-Ausscheidung ausgetragen. Abermals sicherte sich der Australier Boyd Exell mit beachtlichem Vorsprung den Sieg vor dem Niederländer Koos de Ronde. Die deutschen Teilnehmer Christoph Sandmann und Georg von Stein hatten in den Marathonhindernissen Probleme.

Als erster Starter nahm der belgische Wild Card-Fahrer Glenn Geerts den von Jeroen Houterman (NED) abwechslungsreich und technisch durchaus anspruchsvoll gestalteten Parcours in Angriff. Er absolvierte die beiden ersten Kegelpaare mit hohem Tempo, „verschluckte“ sich dadurch jedoch in dem ersten Marathonhindernis. Seine Beifahrer mussten absteigen, um das linke Vorderpferd wieder korrekt ins Gespann einzugliedern. Dadurch schoss das Strafpunktekonto steil in die Höhe, so dass eine vordere Platzierung zur Illusion wurde.
Wesentlich besser hatte der Niederländer Koos de Ronde sein Gespann an den Hilfen stehen. Mit 121,62 Sekunden und einem Ball legte er die zu schlagende Zeit vor. Vor allem in den Marathonhindernissen unterstrich de Ronde, in Mechelen ebenfalls mit einer Wild Card am Start, seine Fahrkunst. Sein nach ihm startender Landsmann Theo Timmermann blieb im Parcours zwar strafpunktfrei, vor allem in den Marathonhindernissen reichte das  Grundtempo jedoch nicht für die vordersten Ränge, trotzdem wurde er noch Dritter.
Als vierter Starter unternahm Christoph Sandmann den Versuch, die Zeit des führenden de Ronde anzugreifen. Vor dem zweiten Kegelpaar waren sich seine Vorderpferde  jedoch nicht einig, was den ersten Abwurf zur Folge hatte. Im weiteren Verlauf des Parcours kam das Gespann jedoch immer besser in Schwung und eine vordere Platzierung rückte wieder ins Visier, bis es im Hindernis 11 fast rückwärts durch Tor C fuhr und rückwärts richten musste, um weitere Strafpunkte zu vermeiden. Das kostete leider kostbare Sekunden und brachte heute den vierten Platz.
Dann war Boyd Exell an der Reihe. Fast mühelos schien er seinen Viererzug durch die Kegelpaare und festen Hindernisse zu lenken. Mit 116,73  Sekunden hatte er ein Polster von 10 Sekunden vor De Ronde herausgefahren.
Als vorletzter Fahrer war dann Georg von Stein (Modautal) an der Reihe. Ihm war klar, dass er alles riskieren musste, um noch in die Nähe von Exell zu kommen. Sein Gespann gab alles, es fehlte jedoch in den festen Hindernissen am notwendigen geschmeidigen Fluss, wodurch Hindernisteile umgeworfen wurden.  Das bedeutete für ihn Platz 6.

Fredrik Persson aus Schweden, kurz vor Weihnachten noch Dritter in London, war der letzte Fahrer im Parcours. Er fuhr einen kontrollierten Umlauf und entwickelte trotzdem genügend Tempo, um sich einen vorderen Platz sichern zu können, bis der Faden in Hindernis 11 riss. Bereits in Tor A passte es nicht mehr ganz, und auf dem Weg zu Tor D  wurde ein Hindernisständer mitgerissen, was sein Strafpunktekonto auf 15 anschwellen ließ.

Morgen Abend treten die sieben Fahrer für die Weltcup-Ausscheidung an, die über den gleichen Parcours führt.


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Foto: Dirk Caremans