15 Juli 2022

Oirschot 2022: Niederländer in allen Rubriken an der Spitze

Aufgrund der großen Teilnehmerzahl in Oirschot wurde die Dressur auf Mittwochabend, Donnerstag und Freitag aufgeteilt. Im schicken und angenehm zu fahrenden Dressurviereck absolvierten 113 Gespanne ihre Dressur.

Die 2*-Einspänner Ponys starteten am Mittwoch, gefolgt von den 2*-Zweispänner Ponys. Klaas van de Sande (NED) ist nun die Nummer eins im Einspännerwettbewerb. Dicht gefolgt von seiner Frau Ellen van de Sande-Boot mit einem Abstand von 0,13 Strafpunkten. In der Zweispännerrubrik gewann Anouk de Haas vor Jorn van Olst.

"Einfach probieren"

Am Donnerstag absolvierten die 3*-Zweispänner und der erste Teil der 3*-Einzspänner ihre Prüfung. Rodinde Rutjens gewann in der Zweispännerrubrik. Mit zwei weiteren Strafpunkten landete die Dänin Maria Buchwald hinter Rutjens. „Ich bin sehr zufrieden mit den Ponys“, sagt Rodinde zu Hoefnet. „Sie sind immer entspannter, so dass ich mehr gute Dinge zeigen kann. In der vorigen Aufgabe musste man viele Tempowechsel fahren. Das ist jetzt etwas weniger, und dadurch kann man mit entsprechender Losgelassenheit die Stellung und Biegung besser zeigen.“

Beim Marathon hat Rodinde weniger Erwartungen. „Dieser Marathon wäre normalerweise etwas für mich. Die Hindernisse sind etwas länger, aber technisch und es gibt Möglichkeiten, gas zu geben.“ Leider verletzte sich ihr Marathonpony letzte Woche während eines Trainings. „Jetzt muss ich mein Dressurgespann für den Marathon einsetzen. Eines der Ponys läuft hier seinen sechsten Wettkampf und ist erst zweimal einen Marathon gelaufen, zusammen mit einem jungen Pony. Ich wollte ihn zwar einmal im Marathon mitnehmen, aber das stand noch auf dem Programm und ich wollte es lieber zum ersten Mal bei einem nationalen Wettbewerb machen. Ich werde also einfach sehen, wie es am Samstag läuft. Vielleicht kann ich das Gaspedal durchtreten, vielleicht auch nicht. Wir werden es einfach ausprobieren.


Rodinde Rutjens
Foto: Crista Castelijns

Belohnung

Nach dem zweiten Teil der 3*-Einspänner-Dressur am Freitag setzte sich Henk Radstake mit De Bekelaar’s Romero mit 44,38 Strafpunkten an die Spitze. An zweiter Stelle lag die Dänin Lise Halkjaer mit 46,71 Strafpunkten. „Ich bin super zufrieden“, antwortete Henk Radstake begeistert. „Er hat sein Bestes gegeben, war super locker in seinem Körper und es war toll, mit ihm zu arbeiten. Ich glaube, ich bin schon einmal so eine schöne Prüfung gefahren, aber das wurde nicht immer belohnt. Dass es jetzt passiert ist, ist wirklich schön. Wenn man bedenkt, dass das letzte Jahr unser erster Wettbewerb hier war, haben wir große Fortschritte gemacht.

Henk wird am Samstag auch beim Marathon antreten. „Der Marathon ist ein Spiel, das er noch lernen muss. Er wird sich wirklich gut schlagen, ich habe volles Vertrauen in ihn. Er will angreifen, aber ich werde mit Bedacht vorgehen. Er muss weiterhin Spaß daran haben, also bin ich gespannt, was er am Samstag anbieten wird.“

Zufrieden

Marijke Hammink führt bei den Vierspännern nach der Dressur. Mit ihrer Punktzahl von 42,43 hält sie Tinne Bax, die Nummer zwei, mit mehr als 4 Strafpunkten auf Abstand. Jan de Boer liegt auf dem dritten Platz. „Mit so einem Ergebnis muss man zufrieden sein“, sagte Marijke Hammink. „Die ganze Aufgabe verlief so, wie ich es wollte. Sie waren entspannt und gehorsam und ich konnte sie gut fahren.“ Für den Marathon hat sie ihr Marathonpony mitgebracht, das an der Spitze des Gespanns stehen wird. „Es gibt viele Dinge in diesem Marathon, wie längere Strecken und technische Abschnitte. Natürlich gibt es acht Hindernisse, aber die Ponys sind in guter Form. Ich habe eine gute Ausgangsposition, aber es muss natürlich alles noch passieren!“

Am Donnerstag kam Richard Papens nach Oirschot, um sich im Auftrag der FEI den Austragungsort für die Weltmeisterschaft 2023 anzusehen. Er war voll des Lobes über die Anlage, die Atmosphäre und die Organisation.

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*Fotoalbum der Dressur vom Freitag folgt*

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