23 Oktober 2020

Pau 2020: Nach schwerem Marathon führt Frankreich

Gestern stand ein schwerer Marathon auf dem Programm der Einspänner-WM. Mit einer A-Strecke von sechs Kilometern und einer B-Strecke von neuen Kilometern mit acht anspruchsvollen Hindernissen zeigte sich, welche Pferde auf den Punkt in Form sind. Vor allem auch, da in dieser Saison kaum Turniere stattgefunden haben, war der Parcours für manche Fahrer und Pferde eine Herausforderung.

Dieter Lauterbach bringt Deutschland heran
Foto: Krisztina Horváth

Dieter Lauterbnach hatte seinen Dirigent wie gewohnt gut auf die Hindernisse eingestellt. Das Gespann konnte fast alle engen Wendungen in den Hindernissen im Galopp absolvieren und verschwendete keine Kraft durch abbremsen und anziehen. Damit schaffte er es auf einen tollen dritten Platz in dieser Prüfung und schob sich in der Gesamtwertung auf Rang fünf vor. In der Nationenwertung überholte Deutschland damit Luxemburg, wurde aber seinerseits von Polen überholt. Die Geschwister Kwiatek, vor allem der amtierende Weltmeister Bartek, absolvierten einen sehr guten Marathon und liegen damit jetzt auf dem Bronce-Rang.

Pferdefreundlich

Der Parcours dieser WM fand bei den Teilnehmern ein positives Echo. Es gab überhaupt keine Zwischenfälle in den Hindernissen. Laure Philippot schob nur in Hindernis 6 kurz einen Tor vor sich her mit ihrer Kutsche. Wäre das Element verankert gewesen, so hätte sie sich festgefahren. Pferdefreundlich war der Marathon also auf jeden Fall. Manche Pferde waren am Ende ziemlich müde, aber viele waren am Ziel noch so fit, dass sie noch ein paar Hindernisse mehr hätte laufen können. Heute können sich die Gespanne ausruhen, bevor es morgen in das abschließende Hindernisfahren geht.

Französischer Sieger

Der Marathon war für die französischen Fahrer wie gemacht. Jean Michel Olive kam setzte sich als Sieger dieser zweiten Teilprüfung durch. Er fuhr in sieben der acht Hindernisse Bestzeit. Da auch Marion Vignaud einen guten  Marathon fuhr, schob sich Frankreich an den Niederlanden vorbei auf den ersten Rang.


Kelly Houtappels
Foto: Krisztina Horváth

Spannung bis zum letzten Moment

Im Nationenpreis wird jetzt der Tanz durch die Kegel die Entscheidung herbeiführen müssen. Die Unterschiede sind noch verhältnismäßig gering, so dass der Ausgang völlig offen ist.

In der Einzelwertung wird die Spannung noch höher ansteigen, denn die ersten drei Fahrerinnen, Marion Vignaud, Kelly Houtappels und Saskia Siebers trennt weniger als Ball, während Bartlomiej Kwiatek, der an vier liegt, auch nur einen Ball auf die führende wettzumachen braucht.

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