17 August 2017
Pony-WM Minden: Deutschland herrscht in der Zweispänner-Dressur
Der zweite Dressurtag bei der Pony-WM in Minden gehörte den Zweispännern. Deutschland machte seinen Ruf als führende Dressur-Nation einmal mehr unter Beweis gestellt. Hinter Sieger Jan-Felix Pfeffer gingen auch die Plätze zwei bis vier an deutsche Fahrer. Das deutsche Team baute seine Führung erheblich aus.Jan-Felix Pfeffer
Foto: Krisztina Horváth
Pünktlich zum Glockenschlag fuhr Birgit Kohlweiss um 10 Uhr als erste Starterin für Deutschland ein. Die Marathon- und Kegelspezialistin für ihre Dressur 62,18 Punkte auf ihrem Konto.
Als vierter Starter fuhr der amtierende deutsche und Vize-Weltmeister Jan-Felix Pfeffer aufs Viereck. Seine Darbietung zeichnete sich durch viel Losgelassenheit und Schwung aus. Fast mühelos reihten die beiden Wallache Lektion an Lektion, ohne unter Spannung zu geraten. Die 44,01 Strafpunkte sollten bis zum Schluss nicht mehr unterboten werden.
Am nächsten kam Hausherr Christof Weihe als achter Starter an diesen Bestwert heran. Mit hervorragenden 45,89 verschaffte er sich als Einzelfahrer eine hervorragende Ausgangsposition für den Marathon am Samstag.
Noch vor der Mittagspause war dann Routinier Dieter Baackmann an der Reihe. Auch er leistete einen wichtigen Beitrag zum Mannschaftsergebnis mit lediglich 48,37 Strafpunkten, was am Ende Rang drei bedeutete.
Als letzter Mannschaftsfahrer legte Max Berlage für Deutschland noch einmal nach mit 48,96 Strafpunkten. Nicht wenige Zuschauer und auch einer der Richter hatten seine Dressurdarbietung als die beste des Tages gesehen. Auch die beiden weiteren deutschen Einzelfahrer Thomas Schuppert und Niels Kneifel boten ansprechende Leistungen und haben noch gute Perspektiven für den Rest des Championats.
Bundestrainer Wolfgang Lohrer zeigte sich nach Abschluss der Prüfung überaus zufrieden. „die konsequente Dressurarbeit hat erneut Früchte getragen. Wir haben unseren Vorsprung auf Belgien und die Niederlande erheblich ausbauen können und damit schon einmal ein gutes Polster für die nächsten Prüfungen aufgebaut. Ich freue mich sehr für meine Fahrer.“
Morgen werden die Dressuren mit den Vierspännern abgeschlossen, wonach es am Samstag in den heiß ersehnten Marathon geht.