29 juli 2013
Riesenbeck: Jagd auf Championats-Tickets und auf Punkte
Wenn ab Donnerstag dieser Woche die weltbesten Vier- und Zweispännerfahrer bei Riesenbeck International zu den Leinen greifen, geht es für die 77 Fahrerinnen und Fahrer aus 15 Nationen nicht nur um den Sieg im Internationalen Deutschen Fahrderby (Vierspänner) oder den Gewinn des global einzigen Nationenpreises für die Zweispänner, sondern auch um die begehrten WM- und EM-Tickets.
Die deutschen Vierspänner-Cracks rund um die Vize-Weltmeister Christoph Sandmann, Georg von Stein und Michael Brauchle fahren in der Konkurrenz gegen Doppelweltmeister Boyd Exell und weitere namhafte internationale Kutschen-Könner auch um die Plätze für die Vierspänner-Europameisterschaft, die in diesem Herbst in Budapest ausgetragen wird. Vom Fahrausschluss der Deutschen Reiterlichen Vereinigung wurde Riesenbeck zur entscheidenden EM-Sichtung erklärt. Außerdem ist die Vierspännerkonkurrenz eine Weltcup-Qualifikation und eine Station zum hochkarätige Top-Driver Award 2013 des Weltverbandes FEI.
Und auch im Nationenpreis der Zweispänner wirft ein internationales Championat seinen Schatten voraus. Der CAIO, einziger offizieller internationaler Mannschafts-Wettkampf für die Zweispännerfahrer in Deutschland, ist zugleich die letzte Sichtung für die Zweispänner-Weltmeisterschaft. Noch auf der Surenburg wird der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) die Akteure nominieren, die die deutschen Farben bei den WM vom 28. August bis 1. September in Topolcianky (Slowakei) vertreten werden.
Championats-Tickets sind in Riesenbeck begehrt – Punkte aber auch: Erstmals gibt es im Internationalen Deutschen Fahrderby die „Jagd auf Punkte“. Diese spektakuläre Prüfung, terminiert auf Freitagabend unter Flutlicht, löst die bisherigen Zweispänner-Dressuren für die Derby-Kandidaten ab. „Die Jagd auf Punkte macht das Derby für unsere Besucher noch viel interessanter und spannender“, erklärt Turnierleiter Bernhard Pleie.
Bei dieser innovativen Prüfung sind die Hindernisse sind je nach Schwierigkeitsgrad mit 10
bis zu 120 Punkten versehen. Der Fahrer erhält für jedes fehlerfrei durchfahrene Hindernis die entsprechende Punktzahl. In einer festgesetzten Zeit können die Hindernisse in beliebiger
Reihenfolge und aus beliebiger Richtung durchfahren werden. Ein „Joker“-Hindernis ist auch dabei. Hier gibt es 200 Punkte extra. Wer am Joker patzt, dem werden allerdings auch 200 Punkte abgezogen. Sieger ist am Ende das Gespann mit der höchsten Punktzahl.
Weitere Informationen und Zeitplan: www.reiterverein-riesenbeck.de